Kleingärten sind ein fester und wichtiger Bestandteil bundesdeutscher Städte. Sie versorgen insbesondere die Teile der Bevölkerung mit privat nutzbaren Freiräumen, die sich ein eigenes Haus nicht leisten können, und sind andererseits attraktive grüne Aufenthalts- und Regenerationsräume für alle Bewohner unserer Städte. Mit einer Anzahl von bundesweit über einer Million Kleingärten stellen sie ein wesentliches Element der Frei- und Grünflächenstrukturen jeder größeren Gemeinde dar. Kleingärten sind somit heute unbestritten ein unverzichtbarer Bestandteil einer menschengerechten Stadt. Sie erfüllen wichtige soziale, städtebauliche und ökologische Funktionen. Darüber hinaus steht die sozialpolitische Bedeutung der Kleingärten weiter im Vordergrund. Kleingärten stellen einen notwendigen Ausgleich für Mängel im unmittelbaren Wohnumfeld dar. Gewachsen ist auch ihre integrative Bedeutung.

Kleingärten haben das Potential, durch geschickte Nachnutzung oder Mehrfachnutzungen die weitere Inanspruchnahme städtischen Raumes zu begrenzen.

Der Arbeitskreis besteht seit 1991 und trifft sich jährlich zweimal jeweils in einer der Mitgliedsstädte.
Die über 20 aktuellen Mitglieder des Arbeitskreises sind überwiegend Vertreter und Vertreterinnen von Garten- und Grünflächenämtern. Sie kommen aus allen Regionen Deutschlands. Zu den Mitgliedern zählen auch ein Vertreter des Deutschen Städtetages sowie des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde.

Entsprechend vielfältig ist das zu behandelnde Themenspektrum. Insgesamt stellt sich das Kleingartenwesen in Deutschland recht heterogen dar. Die Diskussionen berücksichtigen den ständigen Wechsel der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen und die regional teilweise sehr unterschiedlichen Probleme, die sich entweder historisch oder aus den sehr unterschiedlichen demographischen Entwicklungen ergeben. Einerseits sehen sich größere Städte einem Bevölkerungswachstum gegenüber mit den Folgen, dass Kleingärten auch für andere Nutzungen geräumt werden, neue Ersatzflächen dagegen schwer zu finden sind. Andererseits stehen viele kleinere und mittlere Städte außerhalb von Wachstumsregionen, insbesondereim ländlichen Raum dem Problem einer schrumpfenden Bevölkerung gegenüber, was zahlreiche Leerstände mit all ihren Folgewirkungen nach sich zieht.

Der Arbeitskreis ist auf der Grundlage des Bundeskleingartengesetzes und den folgenden länder- und städtespezifischen Regelungen sowohl auf der Suche nach individuellen Problemlösungen als auch nach überregionalen Positionen.

Wenn sich allgemeingültige Auffassungen entwickeln lassen, veröffentlicht der Arbeitskreis diese in Form von Positionspapieren oder Empfehlungen  für die Gremien des Deutschen Städtetages bzw. des GALK e.V..

Fester Bestandteil der Arbeit ist auch das Einbringen von Standpunkten in aktuelle Studien und Diskussionen.

Neben den aktuellen Themen wird regelmäßig die kleingärtnerische Nutzung durch Begehungen in Kleingartenanlagen mit Vertretern der gastgebenden Städte und Vereine begutachtet.

Folgende Themen wurden und werden schwerpunktmäßig behandelt (in alphabetischer Reihenfolge):

 

Das Themenspektrum des Arbeitskreises umfasst :

  • Altlasten
  • Andere Gartenformen
  • Baumschutzsatzungen
  • Ehrenamt
  • Festsetzungen in Bebauungsplänen
  • Fortschreibung und Umsetzung der Leitlinien für ein zukunftsfähiges Kleingartenwesen
  • Gemeinnützigkeitsprüfung
  • Innovationen im Kleingartenwesen
  • Kleingartenentwicklungskonzepte
  • Kleingartenförderung
  • Kleingartenpark
  • Kleingartenwettbewerbe
  • Leerstände
  • Neues vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V.
  • Neues vom Deutschen Städtetag
  • Öffentlich-rechtliche Lasten
  • Positionierung zu aktuellen Veröffentlichungen und Studien
  • Privatisierungstendenzen im Kleingartenwesen
  • Probleme der kleingärtnerischen Nutzung
  • Ver- und Entsorgung in Kleingärten
  • Verkehrssicherungspflicht
  • Zukunftsfähiges Kleingartenwesen (Bedarfsentwicklung, Modernisierung, etc.)

Der Arbeitskreis setzt sich gern auch darüber hinaus mit aktuellen Anfragen fachlich Interessierter aus anderen Städten auseinander und nimmt Anregungen an. Über die oben angegebene Internetadresse erreichen sie den Arbeitskreis Kleingärten.