Pulvinaria regalis
Der nachstehende Text sind im AK-Stadtbäume erarbeitet worden, die Abbildungen stammen aus Hamburg.
Die Wollige Napfschildlaus ist wahrscheinlich aus Südostasien eingeschleppt worden und wird in Europa seit 1964 meist in Stadtgebieten registriert, also in Bereichen, in denen die Bäume durch 'Stress' schon geschwächt sind.
Der Schädling befällt vorwiegend Linden, Rosskastanie und Ahorn. Dabei können pro Baum 20.000 bis 30.000 Läuse vorkommen. Sie adulten Tiere besitzt einen fest mit dem Körper verbundenen Rückenschild. Die Larvenstadien sind als kleine weiße, ca. 2 mm große Punkte am Stamm und an den Ästen zu sehen.
Durch das feuchtwarme Klima in den Innenstädten breiten sich die Schädlinge rasch aus. Aus jedem Gelege schlüpfen 50 Jungtiere (Nymphen), die stammaufwärts wandern und sich saugend an der Blattunterseite einnisten.
Gegenmaßnahmen
Im Siedlungsraum können i.d.R. keine Pestizide eingesetzt werden. Das Besprühungen mit Ölen zeigt nur gegen die Jungstadien (Nymphen) der Wolligen Napfschildlaus Teilerfolge. Die Gelege können so nicht erreicht werden. Auch Hochdruckreiniger und Bürsten helfen nicht und können zu Rindenverletzungen führen.
Denkbar ist dagegen eine biologisch gesteuerte Verringerung über natürliche Feinde. Eine dunkel gefärbte Unterart der Marienkäfer (Exodomus quadripustulatus) und seine Larven sind erfolgreiche Fressfeinde der Napfschildlaus. Weitere Fressfeinde sind verschiedene Schlupfwespen wie Metaphycus helvolus.