Seit einigen Jahren werden an jungen Straßen- und Alleebäumen zunehmend Stammschäden beobachtet, die in der Vergangenheit in dieser Intensität und Verbreitung nicht bekannt waren. Erste Meldungen über Stammschäden an jungen Alleebäumen kamen Anfang der 90er Jahre aus Bayern, wobei bestimmte Ahorn-Sorten wie z.B. Acer pseudoplatanus ‚Negenia‘ oder Acer platanoides 'Emerald Queen' als besonders anfällig erschienen.
Seitdem häufen sich Meldungen und Beobachtungen über Schäden an verschiedenen Baumarten und –sorten auch aus benachbarten europäischen Ländern (Dellus et al. 2003, Dujesiefken u. Stobbe 2002, Lesnino 2001, Schneidewind 1998). Schäden an Baumarten wie Aesculus, Alnus, Fraxinus oder Tilia werden u.a. gemeldet (Dujesiefken u. Stobbe 2002 b).
In erster Linie aber gelten immer noch Ahorn-Arten und -Sorten als besonders anfällig, häufig sind ganze Ahorn-Alleen mit mehreren Hundert Bäumen so stark beschädigt, dass die finanziellen Schäden enorm sind.